über die Atlantikroad nach Andalsnes

27.06.: Die Atlantikroad steht heute am Programm. Das ist eine spektakuäre Straße, die am Meer entlang entführt und zahlreiche Inseln verbindet. Besonders bekannt ist eine Storseisundet Brücke, die eine nach außen geschwungene Kurve am höchsten Punkt hat. Dort wollen wir hin.
Die Anreise ist öffentlich etwas mühsam: zuerst mit dem Bus von Kristiansund nach Karvag. Dann 1,5 Stunden warten. Diese Zeit verbringen wir im Shop der Tankstelle. Sie erinnert (und vor allem auch die Gäste im Shop) sehr an ähnliche Shops in Westaustralien oder auch in Südnamibia – jeweils in Gebieten, die nicht sehr dicht bevölkert sind. Das ist immer wieder spannend zu erleben! Mit dem nächsten Bus sind es 3 Minuten Fahrt bis zur Station Atlantikshavnvegen. Dort ist der beste Aussichtspunkt. Zu Fuß ist es nicht sinnvoll möglich, da es keinen Fußweg gibt und mit dem Koffer auf der doch recht befahrenen Strasse zu gehen, ist auch nicht witzig.
Leider ist das Wetter wieder umgeschlagen und eine Regenfront zieht genau über diesen Teil Norwegens. Aber da müssen wir jetzt durch. Also Regenumhang anziehen und den Aussichtssteg entlang gehen. Schaut schon toll aus 🙂
Nach zwei Stunden kommt dann der Bus zur Weiterfahrt bis Eide und weiter nach Molde (die Strecke bis Eide zählt auch noch zur Atlantikroad). Der Bus kommt zu spät und dann übersieht uns der Fahrer auch noch fast. Mariella, in ihrem roten Regenumhang eigentlich nicht zu übersehen, hüpft herum wie ein Rumpelstilzchen (in Norwegen wohl eher wie ein Troll 😉 ) und gestikuliert wild. Dann bremst sich der Bus doch noch ein und nimmt uns mit!

In Molde steigen wir um in den nächsten Bus, der uns bis Andalsnes bringt. Der Regen hat etwas nachgelassen und wir sehen tolle Landschaften. Ein Teil der Strecke ist mit der Fähre. Ist lustig, wenn der Linienbus auf die Fähre muss.
Wir kommen am späten Nachmittag in Andalsnes an und bekommen im Grand Hotel (viele Hotels gibt es nicht in Andalsnes 🙂 ) ein tolles Zimmer mit Aussicht auf den Fjord. Am frühen Abend machen wir noch einen Spaziergang zum Hafen von Andalsnes.

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helene

Na ja, ich weiß nicht recht, ob ich so viele Umstände – Wetter, Wartezeit, … – auf mich genommen hätte, nur um mir eine Straße anzuschauen.

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