Botswana – 2/2008

22. Tag: Maun (Okavangodelta)

Nach einem ausgezeichneten Frühstück fahren wir am Vormittag ins Zentrum von Maun um für die Ausflüge eine Videokamera auszuborgen, da Poldis Kamera ja nur unzureichend funktioniert. Aber obwohl Maun das Touristen- zentrum fürs Okavangodelta ist, stellt sich die Aufgabe als ziemlich verzwickt heraus. Nach einigen Fehlschlägen finden wir ein Fotogeschäft, wo die Angestellte offenbar jemand kennt, der eine Kamera hat. Nach ein paar Telefonaten kommt er ins Geschäft und bringt seine Kamera mit. Nach einigem Hin und Her werden wir handelseins. Poldi zahlt 500,- Pula für zwei Tage ausborgen. Dann wird noch eine Kopie von Poldis Pass gemacht und im Geschäft hinterlegt. Er könnte ja auf Nimmerwiedersehen mit der Kamera verschwinden… Das haben wir aber absolut nicht vor und offensichtlich sind wir doch vertrauenswürdig genug, dass wir die Kamera dann endlich in Händen halten.
Den restlichen Tag bis zum Abflug um 17 Uhr verbringen wir am Pool des Hotels. Dann geht es los zum Flughafen.

Leider hat sich in der Zwischenzeit der Himmel total eingetrübt und nicht sehr weit entfernt ist Donner und Blitz zu sehen.
Unser Pilot ist ein Neuseeländer und wir fliegen mit einer 4-sitzigen Cessna. Poldi sitzt wie immer vorne neben dem Piloten, ich dahinter. Der Start und die ersten 10 Minuten sind ziemlich holprig, links und rechts von uns blitzt es und der Himmel ist dunkelgrau. Na das kann ja was werden – der Flug soll eine Stunde dauern! Aber der Pilot umgeht das Gewitter geschickt und wir haben endlich einen tollen Blick über das Delta. Tiere sind nur wenige zu sehen.

Nach 50 min merke ich, dass mir gar nicht besonders gut ist, aber das Speibsackerl ist eh im Sitz vor mir, also sollte nichts passieren. Eigentlich will ich nur mehr zurück nach Maun. Aber der Pilot sieht noch zwei Elefanten und fliegt extra für uns eine (besonders enge und steile) Schleife, damit wir sie ganz genau sehen können. Dann hat er es aber doch sehr eilig zurück nach Maun zu kommen, da sich eine Gewitterfront aufbaut. Rechtzeitig vor dem Regen landen wir wieder. Das war wirklich ein tolles Erlebnis – und die letzten 10 Minuten streiche ich einfach aus meinem Gedächnis 😉

Danach geht es wieder zurück ins Sedia Hotel. Wir gehen sehr früh schlafen, da die Tour in den Moremi am nächsten Tag um 5:30 in der früh startet.