Kanada – Juni 2002

Kanada – National Parks

Wie bereits erwähnt sind wir richtige Fans von Wohnmobilreisen. Also haben wir für die Rundreise durch die Nationalparks natürlich ein Wohnmobil gemietet. Ein echter Luxusschlitten …
Angefangen von Kaffeemaschine, Kühlschrank, Gasherd, Dusche, WC über Fernseher und Videorecorder war alles vorhanden.
Trotzdem hat er eine vernünftige Größe und ist zu fahren wie der ultimative Rettungswagen, der Chevy.

Begonnen hat unsere Reise in Vancouver, über Kamloops zum Wells Gray Provincal Park. Hier haben wir auch gleich die ersten Bären gesehen.
Nach einem tollen Frühstück am Campground in Valemount – die Aussicht war wirklich einzigartig – sind wir durch den Mt. Robson Park gefahren. Der Mount Robson ist mit 3.954m der höchste Berg der kanadischen Rockies.

Dann war der erste große Nationalpark – der Jasper NP – erreicht. Im Juni sind die Seen in den Nationalparks normalerweise bereits vom Eis befreit. Umso überraschender waren die Wetterberichte … „still frozen“ ….
Eigentlich wollten wir es nicht glauben, aber da der vorherige Winter sehr kalt und sehr lange war, haben wir die meisten Seen teilweise zugefroren erlebt.

Tiere haben wir aber sehr viele gesehen:

Ein ganz besonderes Vergnügen beim Campen ist für Poldi das Grillen. Jeder Campground in Kanada hat je Stellplatz einen Grill. Holz zum Feuer machen ist genügend vorhanden. Und der richtige Spaß ist es, zuerst das Holz zu hacken, dann das Steak zu grillen und danach noch Stunden in das Lagerfeuer zu starren!

Weiter geht es auf dem Icefield Parkway, der längs durch den Jasper NP und den Banff NP führt. Kurz vor der Grenze zum Banff National Park erreicht man das Columbia Icefield. Das Columbia Icefield umfasst eine Fläche von 337 km2. Das Eis ist stellenweise 360m dick.   Vom Mount Snow Dome fließt das geschmolzene Eis in den Pazifik, Atlantik und in die Arktis.
Hier beginnt der Banff National Park. Auch hier waren die Bedingungen „still winterly“.
Die Landschaft ändert sich ziemlich abrupt, sobald man entlang des Saskatschewan River fährt.
Weiter entlang am Icefield Parkway sieht man viele wunderschöne Seen. Zwar waren auch hier die meisten „still frozen“, aber die wunderschönen Farben des Wassers und die Spiegelungen der Berge im ruhigen Seewasser war teilweise zu erkennen.

Nach Banff haben wir den National Park Richtung Calgary verlassen. In einem typischen kleinen kanadischen Ort – Canmore – haben wir Zwischenstation gemacht.

Um einen Bekannten zu treffen, haben wir einen Abstecher nach Calgary gemacht. Wir waren allerdings nur kurz in der Stadt, die uns nicht wirklich sehr gefallen hat. Jährlich im Juli ist hier reges Treiben, da zur dieser Zeit die Calgary Stampede stattfindet – eines der größten Rodeos in Kanada.
Von Calgary sind wir wieder retour nach Banff und von dort über den Yoho National Park nach Golden. Hier haben wir uns einen einstündigen Flug über einige Gletscher der kanadischen Rocky Mountains – inklusive des Columbia Icefield – gegönnt!

Durch den Glacier National Park und Revelstoke National Park
sind wird ganz an die südliche Grenze von Kanada, nach Osoyoos gefahren. Dieses Gebiet ist sehr regenarm und die Landschaft hat steppenähnlichen Charakter, genannt „desert“. Daneben gedeihen guter Wein und Obstbäume.

Entlang der Südgrenze Kanadas ging es dann zum Manning Park. Hier hatten wir nach dem Frühstück überraschenden Besuch. Ein paar Rehe sind ohne jede Scheu auf unserem Abstellplatz herummarschiert. Sehr zu unserer Freude.
Kurz vor Vancouver haben wir noch Minters Garden besucht.

Danach haben wir das Wohnmobil schweren Herzens zurückgegeben.
Weiter geht es nach Vancouver Island.