Westaustralien Nordroute – 02/2016

24.02: Tom Price – Emu Creek

Wir verlassen Tom Price und fahren nun Richtung Westküste. Die Straße ist eine rote Sandpiste und jeder Gegenverkehr hüllt das Auto in eine rote Staubwolke. Man kann aber eh nicht so schnell fahren 😉 Nach 30km sind wir wieder auf asphaltierter Straße, am North West Coastal Highway. Der zweitlängste Highway in Australien verläuft 1300 km entlang der Westküste von Port Hedland bis Geralton.

Beim Nanutarra Roadhouse machen wir Halt. Sehenswert ist hier das Flussbett des Ashburton River. Bei Yannarie verlassen wir den Highway und fahren zu einer Rinderfarm mit Campground, der Emu Creek Station. Wir sind die einzigen Camper und können uns aussuchen wo wir unsere Autos parken wollen. Das Flussufer ist erste Wahl 🙂
Stefan2 geht paddeln und Poldi geht schwimmen. 
Das Abendessen gibt es im Farmhaus, gemeinsam mit der Familie.  Aus den Erzählungen bekommen wir etwas Einblick in das Leben im Busch von Australien. Hört sich nicht leicht an.

Am Abend probiert Stefan1 wieder einmal die Drohne – aber beim leisesten Lufthauch gibts einen Absturz.

25.02: Emu Creek – Carnavon

In Australien leben die giftigsten Tiere der Welt. Auf der Fahrt von der Farm zum Highway sehen wir aber nur die ganz harmlosen: Kühe, Vögel und eine harmlose Echse.

Bei der Kreuzung zum Highway ist ein Parkplatz. Dort betreibt die Farmersfrau einen kleinen Imbissstand. Also genau genommen einen Imbiss-Bus 😉 Natürlich machen wir hier einen Zwischenstopp.
Bis nach Carnavon, das direkt an der Westküste liegt, sind es knapp 420km auf dem Highway. Außer rotem Sand und Buschwerk gibt es nicht viel Abwechslung auf der Strecke.
Als erstes besuchen wir das „Carnavon Space- und Technologie Museum“. Sehr interessant!
Carnavon war wesentlich an der Daten- und Sprachübertragung bei der Mondlandung der Apollo-11 Mission beteiligt. Die Station Carnarvon wurde von der NASA dazu eingesetzt, Telemetriedaten der Mondfähre zu empfangen und über den geostationären Satelliten Intelsat 3 nach Houston zu senden. Hierzu wurde eine Antenne mit 13 Metern Größe auf den Satelliten gerichtet. Dieser Satellit übertrug aber auch die TV-Signale, die von Sydney nach Houston gesendet wurden, außerdem das Signal, das von Houston gesendet wurde.

Beim „Apollo-Experience“ kann man einen Start in der nachgebauten Apollo-Kapsel miterleben. Nicht sehr viel Platz dort, aber die Stefans und Poldi schaffen es doch, sich irgendwie da hinein zu quetschen 😉

26.02: Carnavon – Monkey Mia

Heute geht es entlang der Westküste und dann auf der Halbinsel in der Shark Bay bis zum äußersten Punkt nach Monkey Mia.
Bei Wooramel gibt es einen Lookout. Überraschenderweise sind dort ganz viele Gartenzwerge versammelt 🙂 Schaut lustig aus!

Bevor wir auf die Halbinsel abbiegen, machen wir Stopp bei Hamelin Pool. Dort sind Stromatolithen („Lebende Steine“) zu sehen. Diese Mikroorganismen gelten als die älteste Lebensform auf der Erde und diese gibt es seit ca. 3,5 Milliarden Jahren. In Hamelin Pool sind die Stromatolithen vor rund 4.500 Jahren entstanden. Wer es genauer wissen will, dem sei diese Seite empfohlen.

Nun geht es weiter zur Spitze der Halbinsel. Die Stefans machen noch Halt in einer wunderschönen Bucht beim Whale bone point. Dann noch ein Stopp in Denham, um die Alkoholvorräte wieder aufzufüllen 😉 . In WA wird Wein und Bier nur in eigenen Bottle Shops verkauft, nicht im Supermarkt.

Wir treffen uns am Campingplatz in Monkey Mia. Der gehört zu einem großen Ressort. Wir genießen den Blick aufs Meer und die Abendstimmung bei einem Spaziergang am Strand.