Neuseeland Südinsel

11. Etappe (F-H) – Central Otago

Der Haast Highway – von der Westküste nach Wanaka im Landesinneren – ist eine der spektakulärsten Strecken in NZ. Von der Küste entlang des Haast River über den 563m hohen Haast Pass führt die Straße vorbei an Wasserfällen zum Lake Hawea und weiter bis Wanaka.
Queenstown liegt am Fuße der Alpen und ist DIE Welthauptstadt des Adrenalins. Hier werden alle möglichen und unmöglichen Qutdoor-Aktivitäten erfunden und angeboten.
Central Otago ist trocken und zerklüftet. Strahlend blaue Seen erstrecken sich zwischen grasbewachsenen Hügeln und den schneebedeckten Bergen. Im 19.Jhdt. wurden in Otago reiche Goldvorkommen gefunden. Allerdings dauerte der Goldrausch nur ein knappes Jahrzehnt.

Wir beginnen den Tag mit einer Wanderung durch den Regenwald zur Küste. Dort gibt es Dickschnabelpinguine; heute sind allerdings alle im Meer unterwegs und wir sehen keinen einzigen Pinguin. Stattdessen bewundern wir bei Knights Place die Felsen im Meer.
Danach geht die Fahrt weiter entlang des wunderschönen Haast River, mit breitem Bachbett und türkisblauem Wasser. Wir überqueren den Haast-Pass, wandern zu den Thunder Creek Falls und besuchen die Blue Pools. Da geht es zwar über zwei Hängebrücken, die sind aber total harmlos.
„Nach der Buller Gorge Bridge ein Kinderspiel“ O-Ton Mariella 🙂

Nach dem Haast Paas ändert sich die Landschaft völlig. Statt der schneebedeckten Berge ist nun flaches weites Land mit nicht sehr hohen Bergen rundherum.
Der tiefblaue Lake Wanaka ist ca 70km lang und die Straße führt lange Zeit entlang des Sees. Da können wir uns gar nicht sattsehen, so schön sieht das aus. Am Ende vom Lake Wanaka kommt der nächste See, der Lake Hawea. Ebenso schön und ebenso blau! Wir übernachten direkt am See mit umwerfender Aussicht.

Bei Wanaka gibt es die „Puzzling World„. Da müssen wir natürlich hin. Poldi kann den Turm mit der verkehrten Uhr gerade noch abstützen, bevor er umfällt. Es gibt ein Labyrinth, Hologramme, ein schiefes Zimmer. Lustig! Verwirrend ist ein Raum mit Gesichtsmasken. Wohin man auch geht, alle Augen scheinen immer zu folgen.

Nun erreichen wir Queenstown. Nach den beschaulichen letzten Tage macht uns der Trubel, der in dieser Stadt herrscht, richtig nervös. Queenstown ist die Touristenstadt schlechthin. Alle verrückten Aktivitäten sind hier machbar. Von Jetboat fahren über Bungee Jumping, Zorbing, Fallschirmsegeln bis zu River Sledging und Fly by Wire.
Wir fahren mit der Skyline auf den 750m hohen „Peak“ und genießen den traumhaften Ausblick über Queenstown.
Offenbar haben uns die Tage in der Natur sehr gut getan. Denn der Trubel ist uns tatsächlich zu viel. Also besuchen wir nur noch den Kiwipark und sehen im Kiwihaus dann endlich einen der scheuen Kiwivögel.

Bei der Kawarau-Brigde schauen wir den Bungee-Springern zu, die im Minutentakt von zwei Gates abspringen.
Hier hat A.J.Hackett, auf den das moderne Bungee-Springen zurückgeht, 1988 das erste Bungee-Unternehmen gegründet. Da Kawarau so etwas wie eine Pilgerstätte für Bungee-Springer ist, wurde aus dem Platz für Freaks mittlerweile so etwas wie eine reine Gelddruckmaschine …

Wir überprüfen nochmals die Wetterlage, aber das Fjordland ist immer noch verregnet und bleibt es laut Vorhersage auch. Wir streichen das Fjordland schweren Herzens von unserer Reiseroute und fahren Richtung Ostküste.
In Alexandra, einer kleinen netten Stadt, fahren wir auf den Tucker Hill, um die Obstgärten und Weingüter bessern zu überblicken. Die fast 6m große Alexandra-Uhr ist mitten in den Hügeln am Stadtrand platziert und zeigt wirklich die richtige Zeit.

Unser nächstes Ziel ist Dunedin, die südlichste Großstadt.