Namibia – 2/2008

12.Tag: Vingerklip – Etosha (Halali)

In der Nacht hat es noch lange geregnet, am Morgen ist es zwar bewölkt, aber trocken. Wir fahren nochmals hinauf zur Reception und genießen noch einen Morgenkaffee auf der Terrasse. Zusätzlich müssen wir auch noch eine Reparatur im Auto machen. Gestern ist die Holzhalterung des Lattenrosts vom Bett bei einem Schlagloch gebrochen. Die Angestellten des Hotels besorgen ein Seil (woher auch immer sie das hergenommen haben..) und damit können wir das Problem zumindest provisorisch beheben. Irgendwie ist unser DiscovererX nicht wirklich gut auf 4WD Strecken eingerichtet.
Wir fahren los Richtung Etosha Nationalpark. In Outjo machen wir einen Stopp und gehen in die Bäckerei. Ja in Namibia gibt es richtige Bäckereien mit Torten, Kuchen und auch Brot. Lustigerweise treffen wir dort nochmals die Besitzerin der Ugab Terrace Lodge. Nach dieser Kaffeejause fahren wir ohne weitere Pause zum Anderson Gate des Etosha Nationalparks.
Wir zahlen erst einmal den Eintritt und kaufen uns noch zwei Karten vom Etosha, dann gehts los. Im N.P. darf man die Wege nicht verlassen und auch Aussteigen aus dem Auto ist verboten!
Jetzt können die Tiere kommen – wir sind da 🙂
Wir erwarten eigentlich nicht, viele Tiere zu sehen, da ja Regenzeit ist und damit genügend Wasser vorhanden ist. Daher bewegen sich die Tiere irgendwo im Park und es besteht keine Notwendigkeit, dass sie die Wasserlöcher aufsuchen. Da alles grün ist, fällt es uns am Anfang auch schwer die Tiere zwischen den Sträuchern und Bäumen auszumachen. Umso größer ist unsere Freude als wir nach kurzer Fahrt doch die ersten Springböcke und Strauße sehen. Und bald darauf auch noch zwei Oryx. Super!!
Plötzlich tauchen zwei Köpfe über den grünen Sträuchern und Bäumen auf – Giraffen. Mindestens ein Dutzend Giraffen sind beim nahe gelegenen Wasserloch. Urlustig, denen beim Trinken zuzusehen.
Und als Draufgabe sehen wir dann auch noch ein Gnu.

Im Nationalpark gibt es drei staatlich geführte Camps. Wir wollen die erste Nacht im Camp Halali verbringen, das ist ungefähr 70 km vom Parkeingang entfernt. Wir brauchen stolze 5 Stunden um die Strecke zu bewältigen, da wir dauernd stehenbleiben und die Tiere bewundern.

Im Camp Halali gibt es einen riesigen Swimmingpool, den wir für uns alleine haben. Auch den Stellplatz können wir uns aussuchen, da nicht mehr als 10 Autos da sind. Poldi kämpft etwas mit dem Feuer, aber das Essen wird gut wie immer. Am Abend versuchen wir unser Glück beim Wasserloch, aber leider läßt sich kein einziges Tier blicken.
Morgen sind wir den ganzen Tag in Etosha unterwegs; bin schon gespannt, welche Tiere wir da sehen werden.